Casa Vecchia

Carinthian Association of Smart Ambience

Überblick

Das Projekt Casa Vecchia verfolgte die Zielsetzung Aging in Place schwerpunktmäßig in ländlichen Regionen umzusetzen. Dafür wurden Haushalte von SeniorInnen mit AAL-Technologie nachgerüstet und Funktionen für die Erhöhung von Sicherheit und Komfort sowie die Verbesserung der Kommunikation zur Verfügung gestellt. Die Kombination von technischer Unterstützung und eine intensive Involvierung von Personen aus dem sozialen Netzwerk (Angehörige, Nachbarn, Freunde) sollte die Möglichkeit schaffen auch in entlegeneren und infrastrukturell schwächeren Regionen länger in den eigenen vier Wänden verbleiben zu können und später bzw. überhaupt nicht in Betreuungseinrichtungen übersiedeln zu müssen.

Diese Zielsetzung konnte erfolgreich umgesetzt werden. Es ist gelungen das technische Basissystem in 23 unterschiedlichste Wohnumgebungen von entweder allein oder als Paar lebenden SeniorInnen zu installieren und auf deren Bedürfnisse anzupassen. Die Bandbreite der Installationsorte geht von einem mehr als dreihundert Jahre alten Bauernhof, über Einfamilienhäuser aus der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, Wohnungen in Mehrparteienhäusern, bis zu einem Niedrigenergiehaus neuester Bauart und einem vollständig energie-autark mit Photovoltaik betrieben Reiterhof.

Die Herausforderungen auf technischer Ebene waren die in ländlichen Gebieten häufiger vorkommenden Stromausfälle, suboptimale Internetverbindungen und vom Standard abweichende Elektroinstallationen. Durch die Implementierung von automatischen Boot-Funktionen, Self-Healing Mechanismen und Fernwartungsschnittstellen konnten diese Probleme erfolgreich gelöst werden.

Die zentrale Herausforderung auf sozio-psychologischer Ebene war es ein technisches Unterstützungssystem in bestehende Infrastruktur so zu integrieren, dass bestehende Lebensführung, Gewohnheiten und soziales Umfeld der NutzerInnen nicht gestört werden. Durch die intensive Einbindung der TeilnehmerInnen und die individuelle Anpassung der AAL Funktionen auf ihre Bedürfnisse, Schlagwort Usability, ist dies erfolgreich gelungen.

Eine wesentliche Erkenntnis aus dem Projekt ist, dass Anforderungen an die Usability im AAL Kontext nicht auf explizite Interaktion mit einem computergestützten System reduziert werden dürfen. AAL Systeme der Zukunft müssen in Richtung umfassende User Experience gehen, die sowohl explizite als auch implizite Interaktion unterstützt. In Casa Vecchia konnten diesbezügliche Möglichkeiten aufgezeigt werden. User Experience beginnt, zum Beispiel, damit, dass die Nachrüstung neuer Technologien in das private Wohnumfeld entsprechend sensibel erfolgt, dass einerseits Vorteile neuer Technik (z.B. erhöhte Sicherheit) zur Geltung kommen, andererseits aber gewohnte Abläufe nicht verändert bzw. gestört werden. User Experience unterscheidet sich von klassischer Usability dahingehend, dass durch den Einbau von AAL-Komponenten keine auch noch so „benutzer-freundlichen“ zusätzlichen Schalter oder Fernbedienungen erforderlich sind, sondern bestehende Geräte wie bisher verwendet werden können. Diese eigentlich selbstverständliche Anforderung erforderte teils ziemlich komplexe technische Lösungen in der Umsetzung, führte aber gleichzeitig dazu, dass aus technischer Sicht veraltete, den TeilnehmerInnen aber vertraute bzw. lieb gewordene Geräte weiter verwendet und in AAL Funktionen integriert werden konnten.

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